Der Hodentumor
Hodenkrebs ist zwar sehr selten (ca. 1% aller bösartigen Geschwülste), aber es erkranken meist junge Männer (Altersgipfel: 20-40 Jahre). Einzig bekannte Risikofaktoren sind Bauchhoden, Pendel- oder Leistenhoden, auch nach operativer Lagekorrektur. Solche Männer haben ein zehn- bis fünfzehnmal höheres Risiko.
Die Heilungschancen des Hodenkrebses sind sehr gut. Sie liegen – unabhängig vom Stadium des Tumors –bei 94%. Gewährleistet sind diese guten Heilungschancen jedoch nur bei standardisierter Behandlung des Tumors. Auch die meisten Patienten in fortgeschrittenen Tumorstadien können bei adäquater Therapie geheilt werden.
Untersuchungen zur Erkennung des Hodenkrebses
Eine sinnvolle Form der Früherkennung ist die Selbstuntersuchung des Hodens. Bei auffälligen Verhärtungen an der Oberfläche des Hodens oder im Hoden selbst sollte sofort eine Untersuchung in unserer Praxis stattfinden. Typischerweise sind Hodentumoren nur selten schmerzhaft.
Maßnahmen zur korrekten Einstufung des Hodentumors
Hat die Selbstuntersuchung den Verdacht auf einen Hodentumor ergeben, werden folgende Untersuchungen vorgenommen:
- Eine Ultraschalluntersuchung kann in den meisten Fällen bereits die Verdachtsdiagnose erhärten.
- Eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der so genannten Tumormarker ist zur weiteren Diagnostik erforderlich.
- Der nächste Schritt ist dann die operative Freilegung des betroffenen Hodens über einen Leistenschnitt. Bei Bestätigung eines Tumors wird sich die Entfernung des Hodens mit Samenstrang anschließen.
- Zur weiteren Therapieplanung ist es wichtig die genaue Feingewebsstruktur des Hodentumors zu kennen. Außerdem sind Informationen über eine eventuell vorhandene Streuung des Tumors notwendig.
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Weitere Auskünfte und Informationen finden Sie auf folgender Internetseite: www.hodenkrebs.de